
Härtestes Mineral unseres Planeten und hohe Lichtbrechung sind besondere Merkmale des Diamanten
Der Rohdiamant ist eine intrusive, unter hohen Drücken und Temperaturen gebildete Modifikation des Kohlenstoffes in kristalliner Form mit einer Härte von 10 nach der Mohs’schen Härteskala. Abgeleitet aus dem griech. adams; (adamantem), was soviel wie "ich unterwerfe", "unbezwingbar" heißt, dient sein Name gleichzeitig als ein Hinweis auf seine besondere Eigenschaft: der Härte.
Seltene Ausprägungen für Diamantkristalle sind Würfeloktaeder und Rhombendodekaeder. Je nach Verwertbarkeit unterscheidet man zwischen Sawables, Shapes, Makeables, Macles, Flats, Cleavage und Chips. Über 90% aller weltweit geförderten Rohdiamanten haben unregelmäßige Formen.
Man unterscheidet:
- sägbare Kristalle: Schnitt parallel zur Fläche
- machbare Kristalle : Schliff am Stück, meistens ohne Spaltung
- Formen : stark verzerrte Strukturen mit hoher Qualität
- Schnipsel : Kleinmaterial mit minderer Qualität
- Gestreckte und kl. Kristalle : Rohmaterial mit Einschlüssen etc.
Rohdiamanten variieren in der Größe und Form und verlieren je nach Struktur zwischen 30-60% des ursprünglichen Volumens beim Schleifprozess. Je besser und hochwertiger die Oktaeder-Struktur ist, umso geringer ist der Schleifverlust. Heutzutage werden Diamantimitationen industriell hergestellt. Hier sprechen wir von Moissanit und Zirkonia. Durch Testmethoden lassen sich aber diese "unechten" Steine von den echten Diamanten noch unterscheiden.