Der Wunderpilz aus Tibet

Man bezeichnet ihn auch als "Viagra aus dem Himalaya": Wegen seiner leistungssteigernden, regenerierenden und die körpereigenen Abwehrkräfte stärkenden Wirkung hat der Chinesische Raupenpilz (Cordyceps sinensis) Eingang in die traditionelle chinesische Medizin gefunden.

Er stammt aus dem Himalaya und kommt vor allem im tibetischen Hochland vor. Seine vielfältigen Wirkungen haben ihn zu einem begehrten Handelsobjekt gemacht.

Der Chinesische Raupenpilz (Cordyceps sinensis) ist ein erstaunliches Lebewesen, halb Pflanze, halb Tier. Ursprünglich stammt er aus dem Himalaya-Gebirge und wächst im tibetischen Hochland in bis zu 5.000 Metern Höhe.

Seit jeher wird er in der traditionellen chinesischen Medizin als Heilmittel eingesetzt. Er soll anregend und regenerierend wirken und die körpereigenen Abwehrkräfte stärken.

Vor allem seit zwei chinesische Sportlerinnen ihren Sieg bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 1993 auf die Wirkung des Chinesischen Raupenpilzes zurückführten, machen immer mehr Händler Jagd auf den Cordyceps sinensis, das "Viagra aus dem Himalaya". Seine Vermarktung bringt inzwischen mehr Gewinn als die des begehrten Ginsengs. Durch die wachsende Nachfrage stieg der Preis des Raupenpilzes im Jahr 2008 auf 25.000 Euro pro Kilo. Damit ist er teurer als Gold.


Wegen der immensen Gewinne, die mit Cordyceps sinensis zu erzielen sind, versuchen chinesische und internationale Labors inzwischen, Stammzellen des Raupenpilzes zu isolieren und daraus ein weit günstigeres Medikament zu entwickeln. Allerdings gibt es bisher keine klinische Studie, mit der die heilenden Eigenschaften des Pilzes verlässlich nachgewiesen werden konnten.


Die Dokumentation zeigt die Handelswege des Cordyceps sinensis von seiner Ernte im tibetischen Hochgebirge über Zwischenhändler in Yunnan bis in die Apotheken in Hongkong. Der Film beleuchtet den Run aufs "braune Gold" und dessen Konsequenzen für die Tibeter.

Кордицепс.
Новое золото Гималаев

Кордицепс китайский (он же Ярсагумба, Ярца гунбу) — является грибом--паразитом, который заражает в основном обитающих под землей личинок бабочки тонкопряда.


Когда споры гриба заражают личинку, они начинают в ней медленно развиваться питаясь её внутренностями. К весне гриб окончательно убивает жертву, прорастая у нее из головы. Хотя гриб и использовался в традиционной китайской медицине на протяжении веков, до недавнего времени он не пользовался слишком большим спросом.

Всё изменилось 1993 году, когда китайские бегуньи побили мировой рекорд. В СМИ просочился слух о том, что им помог отвар из этих грибов. Кордицепс всегда славился, как средство от туберкулеза, астмы, бронхита, для увеличения потенции и так далее, а тут такие результаты.


Так началась Тибетская лихорадка. Если в 80х годах килограмм паразитов стоил около $300, то в 2008м году грибы продавались по цене от $3 000 до $18 000 за килограмм, в зависимости от качества. Вот такой вот паразит.

Bhutan:
Paradies der Heilpflanzen

Im östlichen Teil des Himalayagebirges liegt das Königreich Bhutan. Es ist kaum größer als die Schweiz. Bis vor knapp 100 Jahren regierten hier noch die Mönchskönige, die im 17. Jahrhundert aus Tibet eingewandert waren.


Sie bauten Dzongs, mächtige Klosterburgen, zur Verteidigung des fruchtbaren Landes, das sie "Menjong Ghyalkhab" nannten, Land der Heilpflanzen.

Das jahrhundertealte Wissen um traditionelle Arzneimittel und Behandlungsmethoden ist noch heute fest im bhutanischen Gesundheitswesen verankert. Im Zuge der Modernisierung des Landes wurde 1967 zwar auch die moderne, westlich orientierte Medizin in Bhutan eingeführt, die traditionelle Medizin wurde allerdings beibehalten.


So lindern im Krankenhaus der Hauptstadt Thimpu traditionelle Ärzte, Dungzhos genannt, mit goldenen Nadeln und heißen Kräutersäckchen erfolgreich Schmerzen. Auch Dorji Thinlay, ranghöchster Pflanzenexperte des traditionellen Krankenhauses, bezieht seine Arzneimittel von Bergbauern und Yakhirten aus den Höhen des Himalaya. Diese liefern auch das Teuerste, was Bhutans Bergwelt zu bieten hat: Cordyceps, ein seltener Pilz, der sich von Raupen ernährt und potenz- und energiesteigernd wirkt.